AI-Reiseplanung

Mit Trip Planner AI einen Reiseplan für unseren Städtetrip erstellen

Wir starten mit der künstlichen Intelligenz „Trip Planner AI“. Nachdem man sich auf der Seite registriert hat, kann man auch direkt loslegen. Die AI fragt zunächst, ob man alleine reisen möchte bzw. mit Partner*in unterwegs ist oder ein Familienurlaub ansteht. Für unseren Test wählen wir den Solo-Trip aus. Im nächsten Schritt geben wir unseren Zielort an, wählen aus, wie lange wir bleiben (maximal 10 Tage sind möglich), in welcher Währung wir vor Ort zahlen und wie hoch unser Tagesbudget ausfällt. Auch was unsere Essenspräferenzen betrifft, haben wir die Wahl und können zwischen „Alles“, „Vegan“ und „Vegetarisch“ auswählen. Praktisch! Wir verraten der AI, dass wir 3 Tage in Düsseldorf verbringen wollen. Dabei haben wir 25 Euro Budget pro Tag und wollen vegan essen.

Die Startmaske der künstlichen Intelligenz für die Reiseplanung:

Top oder Flop: Wie gut ist der Reiseplan der künstlichen Intelligenz?

Eine knappe Minute später spuckt die AI unseren Reiseplan aus: Jeder der 3 Tage ist von 9 bis 20 Uhr durchgeplant – sportlich! Für jeden Tag werden uns neue Restaurants und Cafés für Frühstück, Mittagessen und Abendessen vorgeschlagen. Zwischen den Mahlzeiten empfiehlt uns die künstliche Intelligenz jeweils einen Sightseeing-Spot. Auf den ersten Blick sind wir beeindruckt: Der Plan sieht solide aus, jeder Ort wird kurz beschrieben, auf einer Stadtkarte sind die Empfehlungen markiert und sogar ein Preis für jede Aktivität ist angegeben. Und runterladen kann man sich die Vorschläge auch. So weit, so gut.

Auf den zweiten Blick lässt die Begeisterung allerdings stark nach: Einige der vorgeschlagenen Restaurants existieren in Düsseldorf nicht oder sie werden als vegane Gastronomie beschrieben, obwohl sie es nicht sind. Eintrittspreise, wie z. B. der Ticketpreis für den Rheinturm, sind nicht korrekt und die empfohlenen Sightseeing-Spots gehören zu den „touristischen Klassikern“. Letzteres ist zwar grundsätzlich kein Problem, aber unerwartete Tipps liefert die AI nicht. Mit einer Google-Suche würde man sicher zuverlässigere Infos und abwechslungsreichere Empfehlungen bekommen.

Fazit: Der Reiseplan der AI ist ein solider erster Aufschlag, kann aber nicht 1:1 übernommen werden. Restaurants müssen nachrecherchiert werden, die Informationen sind nicht zuverlässig und auch der starren Timeline wird sicher nicht jeder folgen wollen oder können. Dennoch: Wir sind gespannt, wie sich das Tool entwickelt und ob es künftig noch mehr Optionen gibt, um den Plan den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten.

Neue AI, neues Glück: Reisetipps von ChatGPT

Nachdem die Reise-AI nicht ganz überzeugen konnte, testen wir die künstliche Intelligenz, die aktuell in aller Munde ist: ChatGPT.

Wir fragen die AI: “Which spots should I visit when traveling to Düsseldorf, Germany?” Also: „Welche Orte sollte ich besuchen, wenn ich nach Düsseldorf in Deutschland reise?“ ChatGPT legt sofort los und spuckt 10 Empfehlungen mit Kurzbeschreibung aus. Dabei sind neben den üblichen Touristen-Spots auch ein paar Überraschungen dabei: Von einer Oldtimer-Ausstellung bis zum Museum in der Nachbarregion werden Empfehlungen geliefert, die nicht auf jeder Düsseldorfliste vorkommen. Chapeau an ChatGPT! Die Infos sind umfangreich, bunt gemixt und sicher ein guter Startpunkt für die eigene Reiseplanung.

Aber wir wollen es noch genauer wissen und fragen ChatGPT nach Insider-Tipps, die nicht jeder Tourist kennt. Kein Problem für ChatGPT: Die AI empfiehlt Orte, die wir auch als Einheimische lieben und Besucher*innen empfehlen würden. Allerdings sind die Antworten der künstlichen Intelligenz nicht ganz fehlerfrei. So verortet sie z. B. eine empfohlene Location im falschen Stadtteil.

So sieht eine Antwort der künstlichen Intelligenz ChatGPT aus:

Zu guter Letzt fragen wir noch nach einer Kostenkalkulation für 3 Tage Städtetrip in Düsseldorf. Auch das: Kein Problem. Die AI gibt eine absolut realistische Kostenspanne an, liefert zusätzliche Tipps und sticht damit – jedenfalls für uns – Trip Planner AI aus.

Fazit: Das „Gespräch“ mit ChatGPT liefert mehr relevante und auch überraschendere Infos als die AI, die nur auf Reisen ausgelegt ist und ist unser persönlicher Favorit für die Reiseplanung. Trotzdem gilt auch hier: Blind sollte man sich auf die Angaben der AI nicht verlassen.

Tipps für die Reiseplanung mit ChatGPT

Die AI hinter ChatGPT ist super geeignet, um schnell an spezifische Informationen zu kommen. Diese Tipps solltest du bei Ihrer Reiseplanung mit ChatGPT beachten:

  • Vom Groben ins Feine: Starte mit einer allgemeinen Suchanfrage zu Ihrem Urlaubsort und frag dann immer spezifischer und detaillierter nach. Eine gute Auftaktfrage lautet: „Welche Orte sollte ich in Düsseldorf nicht verpassen?“ Anschließen kannst du mit: „Erzähl mir mehr über Ort xyz“.

  • Informationen richtig einordnen: Die Infos, die dir eine AI ausspuckt, sind immer mit ein wenig Vorsicht zu genießen. Ein Anspruch auf Richtigkeit erhebt diese nämlich nicht. Schließlich scannt die künstliche Intelligenz das Internet primär nach passenden Antworten auf Ihre Frage – und erwischt dabei auch mal falsche oder unaktuelle Angaben. Besonders Daten, Preise, Adressen etc. solltest du noch einmal gezielt überprüfen – am besten auf den Seiten der Anbieter selbst.

  • Probiere es aus: Mit der AI chattest du fast so wie mit einem Menschen. Und genau so kannst du auch deine Fragen formulieren. Teste verschiedene Formulierungen, hake Sie nach oder verfeinere Fragen je nach deinem persönlichen Interesse. Hier kannst du freier formulieren als bei einer klassischen Suchmaschine.

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