Kinder sitzen draußen auf Fensterbank

Reisen in Risikogebiete

Gefahr für ungeborene Kinder

Viren wie das Zika-Virus können für ungeborene Kinder gefährlich werden: Steckt sich eine werdende Mutter an, kann die Krankheit zu Fehlbildungen des Babys führen. Fachleute vermuten einen Zusammenhang der Zika-Epidemie mit dem Anstieg von Mikrozephalie bei Neugeborenen in Brasilien. Bei den betroffenen Babys sind Schädel und Hirn kleiner als normal – einhergehend mit schweren geistigen Behinderungen.

Wirksamer Mückenschutz

Eine Impfung oder prophylaktische Medikamente gegen Infektionen wie das Zika Virus gibt es nicht. »Es ist daher wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen«, so Birgit Dreyer. »Dabei kommt es vor allem auf einen wirksamen Mückenschutz an.« Urlauber sollten lange, helle Kleidung tragen und mehrmals am Tag Insektenschutzmittel auftragen. Ratsam ist auch, auf Mückengitter an den Fenstern zu achten und unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen. So schützen sich Reisende auch vor anderen, durch Stechmücken übertragene Krankheiten. In tropischen Ländern kann das beispielsweise das Dengue- oder Chikungunya-Fieber sein.

Der optimale Reiseschutz

»Gerade bei Reisen in südliche Gefilde ist eine Reisekrankenversicherung ein Muss. Denn wer sich fernab der Heimat ein exotisches Virus einfängt, braucht häufig vor Ort ärztliche Hilfe. Ohne den richtigen Versicherungsschutz kann das sehr teuer werden«, warnt Birgit Dreyer. Eine Reisekrankenversicherung fängt die Kosten der medizinischen Behandlung auf und bezahlt im Fall der Fälle sogar einen Krankenrücktransport. Doch auch ein unerwarteter Reiserücktritt kann bei einer Fernreise hohe Kosten zur Folge haben. Mit einem Rundum-sorglos-Paket, das Reiserücktritts-, Reiseabbruch-, Reisegepäck- und Reisekrankenversicherung enthält, sind daher gerade Fernreisende rundum abgesichert.

Hier finden Sie tagesaktuelle Informationen zu Risikogebieten

Fragen und Antworten zum Zika Virus

Was ist der Zika-Virus?

Der Zika-Virus ist ein durch Mücken, insbesondere Aedes-Mücken, übertragener Virus, der erstmals 1947 im Zika-Wald in Uganda identifiziert wurde.

Wie wird der Zika-Virus übertragen?

Der Zika-Virus wird hauptsächlich durch den Stich infizierter Aedes-Mücken übertragen. Eine Übertragung ist aber auch durch sexuellen Kontakt, Bluttransfusionen und von der Mutter auf das ungeborene Kind während der Schwangerschaft möglich.

Was sind die Symptome einer Zika-Infektion?

Viele Infizierte zeigen keine Symptome. Wenn Symptome auftreten, sind sie oft mild und beinhalten Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und gerötete Augen (Konjunktivitis). Diese Symptome treten typischerweise 2 bis 7 Tage nach einem Mückenstich auf.

Welche Risiken bestehen für Schwangere?

Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft kann zu schweren Geburtsfehlern führen, insbesondere zu Mikrozephalie, bei der das Gehirn eines Babys unterentwickelt ist. Der Virus kann auch Fehlgeburten, Frühgeburten und andere Schwangerschaftskomplikationen verursachen.

Gibt es eine Behandlung für Zika?

Es gibt keine spezifische Behandlung oder Impfung gegen den Zika-Virus. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, z.B. durch Ruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmittel wie Paracetamol.

Wo tritt der Zika-Virus auf?

Der Zika-Virus ist hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet, darunter Teile von Afrika, Südostasien, den Pazifikinseln sowie Nord- und Südamerika.

Was sollten Reisende wissen?

Reisende in Zika-Gebiete sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Mückenstiche zu vermeiden. Schwangeren Frauen wird geraten, nicht in betroffene Gebiete zu reisen. Nach der Rückkehr aus einem Zika-Gebiet sollten Männer und Frauen für einen bestimmten Zeitraum auf ungeschützten Geschlechtsverkehr verzichten, um eine mögliche Weitergabe des Virus zu verhindern.

Gibt es langfristige Folgen einer Zika-Infektion?

Bei den meisten Menschen klingen die milden Symptome innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. Langfristige Komplikationen sind selten, aber der Virus kann bei schwangeren Frauen schwere Geburtsfehler verursachen.